Freiburg freut sich auf die Bayern
Durch den Sieg im Derby blickt der SC Freiburg nun erwartungsvoll auf das Spiel gegen den deutschen Rekordmeister. Am Mittwoch will der SC gegen die Bayern beweisen, dass der Dreier gegen Stuttgart und der aktuelle Tabellenplatz keine Eintagsfliege sind.
Schon am Sonntag begannen die Fans um kurz nach 5 die La Ola einzuüben. Ob diese dann aber auch am Mittwoch zum Einsatz kommt ist eher fraglich, da die Bayern in dieser Saison keine Geschenke verteilen. „Da werden wir auch zu Chancen kommen, auch wenn es nur ein oder zwei sind. Die müssen wir dann nutzen“, so Jan Rosenthal. Der 26-Jährige war im Spiel gegen Stuttgart mit Abstand der beste Kicker auf dem Platz. Erst konnte er eine Woche zuvor den Siegtreffer gegen Hannover 96 markieren und gegen den VFB war er beim wichtigen 1:0 zur Stelle. Nach seiner Knieverletzung wirbelte er in den Stutzen des SC im gegnerischen Sechzehner und zeigte allen Anwesenden, dass er wieder richtig Lust auf Bundesliga-Fußball hat. Das erlösende 2:0 gegen den VFB erzielte Innenverteidiger Pavel Krmas, der zuvor seinen Höhen und Tiefen hatte. „Natürlich freue ich mich, wenn ich ein Tor machen kann. Das Wichtigste sind allerdings drei Punkte“, sagte Krmas gewohnt bescheiden nach seinem bislang erst zweiten Bundesligator. Gegen die Bayern wird es für Krmas und Co wohl eher in der Abwehr viel zu tun geben. Bislang erzielten die Münchner 38 Treffer, was auch am Mittwoch eine 90-minütige Offensive vermuten lässt. Trotzdem steckt in Freiburg niemand den Kopf in den Sand, was nach den letzten Ergebnissen auch nicht angebracht wäre. „Mit dieser Klasse, die wir heute gezeigt haben, müssen wir ins Bayern-Spiel gehen. Wir sind reifer geworden. Das war eine sehr erwachsene und souveräne Leistung“, so Keeper Baumann. Neben der aktuell bestechenden Form lässt sich auch Hoffnung aus dem letzten Aufeinandertreffen beider Kontrahenten schöpfen. In der Rückrunde der vergangenen Saison konnte sich der SC zuhause ein 0:0 erzwingen. Laut Baumann sind die Bayern zwar momentan stärker als damals, was aber ebenfalls auf die Breisgauer zutrifft.