CL: Jürgen Klopp erreicht mit dem FC Liverpool das Finale

Beinahe hätte der AS Rom im Rückspiel des Halbfinales der Champions League gegen den FC Liverpool ein ähnliches Wunder wie schon gegen den FC Barcelona in der Runde zuvor geschafft. Aber eben nur beinahe. Die Italiener, die nach dem Abpfiff vor allem mit dem Schiedsrichter hadern sollten, entschieden die Partie mit 4:2 vor eigenem Publikum für sich. Nach dem 2:5 im ersten Spiel war das jedoch zu wenig. Liverpool mit seinem deutschen Trainer Jürgen Klopp erreichte das Finale.

Spielbericht: Eigentor eröffnete nie langweilige Partie
Als Zuschauer ohne feste Vorliebe war das Rückspiel wie schon die erste Partie beste Unterhaltung. Eigentlich erwartete man, dass die Reds mit dem Vorsprung im Rücken das Spiel ruhig angehen lassen würden. Doch Sadio Mané war anderer Meinung und lenkte den Ball bereits in der Frühphase des Spiels in den eigenen Kasten (9. Minute). James Milner konnte aber schon nach einer Viertelstunde für Liverpool ausgleichen. Georginio Wijnaldum erhöhte sogar noch auf 2:1 für den Gast aus England. Das Halbfinale schien entschieden.

Allerdings glaubte die Roma noch immer an sich und drehte in der zweiten Hälfte ganz groß auf. Erst traf Edin Dzeko zum Ausgleich, dann kam der große Auftritt von Radja Nainggolan. Der Belgier schoss in der Schlussphase gleich zwei Tore zum Endstand. In der 86. Minute erzielte er die Führung. In der vierten Minute der Nachspielzeit konnte er per Handelfmeter erneut treffen. Mit nur einem weiteren Treffer wäre die Roma immerhin in der Verlängerung gewesen.

Die Italiener trauerten nach dem Abpfiff vor allem der Zeit zwischen dem 2:2 und 3:2 hinterher. Liverpools Trent Alexander-Arnold hatte in dieser Phase beispielsweise einen Ball wie ein Handballtorwart über die Latte gelenkt. Rom hätte einen Elfmeter bekommen müssen. Die Reds hätten in Unterzahl weiterspielen müssen. AS-Sportdirektor Monchi erklärte deshalb gefrustet, dass das Endspiel eigentlich FC Bayern vs. AS Rom hätte heißen müssen. Er forderte die Einführung des Videobeweises in der Champions League für die Zukunft. Mit jenem gebe es bei weitem nicht so viele Fehler wie ohne diesen. Klopp war das zu diesem Zeitpunkt denkbar egal.

Comments are closed.