Weigl: „Kein Interesse Dortmund zu verlassen“

Julian Weigl hat das nachgesagte Interesse von Paris-Saint Germain an sich selber bestätigt. Mit dem Gedanken Dortmund verlassen zu wollen, habe er nach eigener Angabe nie gespielt. Für ihn war es klar, dass Paris-Gerüchte auftauchen würden. Schließlich ist sein ehemaliger Mentor Thomas Tuchel nun Trainer von PSG. „Es ist kein Geheimnis, dass ich mich beim BVB sehr gut mit Tuchel verstanden habe und er mich auf das Level geführt hat, auf dem ich heute bin. Ich habe mich also auf die Situation vorbereitet“, gab der Mittelfeldmotor zu Protokoll. Und es habe tatsächlich mehrere Gespräche mit dem Trainer gegeben. Der 45-Jährige habe aktiv das Gespräch mit dem defensiven Mittelfeldspieler gesucht, doch Weigl beteuert: „Es gab von meiner Seite aus keine Bereitschaft Borussia Dortmund in diesem Sommer zu verlassen.“ So habe es auch kein offizielles Angebot für den BVB gegeben.
Eigentlich interessierten ihn die Gerüchte nicht und er wollte sie auch nicht kommentieren, aber als seine Freunde und Familie ihn ständig drauf angesprochen habe, „fing das Thema doch an zu nerven.“ Für Weigl sei es zudem kein Problem, dass die Schwarz-Gelben auf seiner Position zwei namenhafte Verstärkungen geholt haben. Im Sommer kamen Thomas Delaney von Werder Bremen und WM-Star Axel Witsel von Tianjin Quanjian, die in den beiden ersten Bundesligaspielen stets zum Einsatz gekommen sind. „Ich wurde in die Planungen natürlich nicht involviert, aber habe die zwei Transfers auch nicht als Kritik an meiner Person oder Leistungen empfunden“, so Weigl weiter.
Für ihn sind Verpflichtungen und die Weiterentwicklung des Kaders essenziell, schließlich wollen die Dortmunder in der europäischen Spitze mitmischen und da helfen nun mal nur gestandene Profis mit internationaler Klasse. Seine eigenen Stärken möchte Weigl natürlich auch selber einbringen und sich so wieder für die Startelf in den wichtigen Partien zu empfehlen. Zuletzt hatte der 23-Jährige immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen und konnte nicht an die starken Leistungen unter Mentor Tuchel anschließen. Für ihn sei dieses Jahr deshalb besonders wichtig. Mit guten Leistungen im Verein will sich Weigl schließlich wieder für die DFB-Elf empfehlen. Die verkorkste WM der Nationalmannschaft könnte hier eine zusätzliche Chance sein.

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